Die nahtlose Zusammenarbeit von Marketing- und Sales Teams ist für viele Unternehmen eine Hürde und stellt im laufenden Betrieb oftmals Schwierigkeiten dar. Häufig agieren die Abteilungen als komplett unabhängige Einheiten und haben unterschiedliche Ziele, die sie verfolgen. Dies kann dazu führen, dass ROIs schlechter ausfallen als ursprünglich angenommen oder dass das Bild des Unternehmens, welches nach außen präsentiert wird, oftmals nicht einheitlich ist.
Die höchste Priorität des Marketings ist meist, die richtigen Kund*innen zum richtigen Zeitpunkt zu erreichen. Bekanntheits- und Reichweitenkennzahlen sind meist das Maß an dem sich Teams messen lassen. Der Vertrieb hingegen muss Verkaufsziele erreichen und Erfolge werden oftmals anhand kurzlebiger Verkaufskennzahlen gemessen.
Im Rahmen des digitalen Transformationsprozesses, der eine ganzheitliche Planung der Consumer Journey für Endverbraucher*innen ermöglicht, müssen Unternehmen diese Lücke zwischen Vertrieb und Marketing schließen.
Für eine bessere Zusammenarbeiten und folglich einen höheren ROI solltest Du folgende Punkte beachten:
Schaffe Vertrauen. Es klingt so einfach, aber fehlendes Vertrauen zwischen Marketing und Sales ist oftmals der Grund, warum hier die Kommunikation oder Schnittstelle als kritischer Reibepunkt gesehen wird. Ziel muss also sein, dass hier gegenseitiges Vertrauen geschaffen wird.
Was ist hierfür notwendig?
- Empathie
- offene Kommunikation
- Verständnis
- Unterstützung
Marketing kann als Unterstützung bzw. Partner für den Vertrieb fungieren, sofern die Zusammenarbeit hier gut funktioniert. Beide Abteilungen müssen hierfür die Interessen und Bedürfnisse abstimmen. Erfolge dürfen hier gemeinsam gefeiert werden, Misserfolge im Zusammenarbeit analysiert und als Learning verwendet werden – wichtig ist hier, dass es kein gegenseitiges Verurteilen ist! Teamevents, die besonders auf die gemeinsamen Bedürfnisse der beiden Abteilungen abgestimmt sind, sind Gold wert!
Wechselseitiges Coaching und Training im Bezug auf Marketing- und Salesaktivitären und Abstimmen von Strategien ermöglicht es, dass alle Deiner Mitarbeiter*innen im Team wie auch in den Calls mit Kund*innen über aktuelle Kampagnen und Aktionen Bescheid wissen.
Alle vorangehenden Anstrengungen sind vergebens, wenn die Kommunikation zwischen Marketing und Sales nicht funktioniert – eine gute interne Gesprächskultur ist hier der Schlüssel zum Erfolg. Indem Du gemeinsame Channels zur Verfügung stellst, Transparenz und Verständnis geschaffen wird, kannst Du Vertrauen aufbauen. Sobald dies erfolgreich geschehen ist, kann hier eine effiziente Kooperation stattfinden – so wird der Kund*innennutzen gesteigert und die Performance langfristig verbessert.
Ein Beispiel:
Du arbeitest in einem Unternehmen mit Online- und Walk-In-Store. Deine Aufgaben drehen sich um Verkauf und zusätzlich die Neukund*innengewinnung.
Tagtäglich kommst Du mit potentiellen neuen Kund*innen in Kontakt und hast hier eine direkte, persönliche Gesprächsebene, um zu erfahren, welche Anforderungen die Kund*innen an Produkte haben, kannst abfragen, wie die Customer Experience im Webshop ist oder ob es offene Wünsche oder mögliche Verbesserungen gibt.
Dieses Wissen, welches Du im Sales einholen kannst, ist für das Marketingteam eine der wichtigsten Informationsquellen.
Ob dieses Wissen jemals bei deinen Kolleg*innen ankommt, hängt von den internen Prozessen, der Kommunikation ab.
Weiters ist es aber genauso wichtig, dass Du im Verkauf darüber Bescheid weißt, welche Aktionen Dein Marketing-Team an Kund*innen ausspielt, um hier nicht in unangenehme Situationen mit Kund*innen zu kommen.
Du kannst zum Beispiel cross- oder multifunktionale Teams einsetzen – diese Teams bestehen aus Mitarbeiter*innen von Sales, Marketing, e-Commerce etc zusammen und können somit direkt auf das Wissen der verschiedenen Abteilungen zugreifen und an einem Tische neue Angebote für Deine Kund*innen ausarbeiten. Marketing und Vertrieb müssen die Kund*innen als gemeinsamen Fokus sehen und an einem Strang ziehen.
Egal, wie Du für Dein Unternehmen diese Lücke schließen willst – eine Regel solltest Du immer bedenken: Online und Offline darf nicht getrennt werden.
Deine Kund*innen wollen auf allen Channels bestmögliches Service genießen.
Mehr zu Omnichannel haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.
Buche gerne ein kostenloses Erstgespräch, wo wir Dir das Thema tiefgehender erläutern und in weiterer Folge eine neue Strategie für Dich und Deine Teams ausarbeiten.
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